Feb 272010
 

An einem staubigen Novembertag im Jahre 2009 in Peking bekam ich ein Angebot in die Ukraine zu gehen. Nach 8 Jahren Peking erschien mir ein Ortswechsel sehr passend. Ich nahm das Angebot an, packte meine Koffer und machte hinter mir zu.

Am 1. Februar 2010 startete ich die neue Aufgabe mit einem Vorbereitungskurs in Frankfurt Eschborn. Der grosse Vorteil von Eschborn ist, dass man sich dort wunderbar anfaengt auf die Ukraine zu freuen.

3 Wochen spaeter, also gestern bin ich in der Ukraine angekommen – in Lemberg, wie die Deutschsprachigen sagen, oder in L’viv oder L’vov. Ich habe noch kein System dahinter erkannt, aber ich bin ja nur einen Tag hier. Der erste Blick auf Lemberg zeigt den internationalen Flughafen im Spaetnachmittagslicht. Russische Zuckerbaeckerarchitektur wurde mir in Deutschland gesagt, charmant, klein. Das war er. Etwa so gross wie der Oberboihinger Bahnhof, seinerzeit. Aber sehr nett.

Ich hatte ein wenig gebraucht, um alle Zollunterlagen auszufuellen. Die Leute waren sehr geduldig, aber da ich der letzte war, der durch die Kontrollen ging, haben sie hinter mir dann auch die Halle zugemacht.

Ich werde der Stadtregierung Lemberg helfen, klimafreundliche, urbane Mobilitaetskonzepte zu entwickeln. Damit die Stadt dann beweglich ist, wenn im Jahre 2012 die Europa Fussballmeisterschaften in Polen und in der Ukraine gemeinsam ausgetragen werden. Lemberg gehoert zu einer von den 4 Austragungsorten der Endspiele. Da dachte man sich hier vor Ort, dass ein wenig internationales Fachwissen nicht schaden kann.

Und also bin ich nun hier und entwickle Konzepte…