Feb 282013
 

Es gibt Dinge im Leben, die erstaunen mich. Die zeigen mir, dass es entgegen aller bequemen Vernunft doch noch Anarchisten gibt, die an unseren Gewohnheiten rütteln und somit Andere zum Nachdenken zwingen. Anders kann ich mir dies nicht erklären:

Ich hab gestern eine Packung Kekse gekauft. Die sind höchst ordentlich in einer Plastikdose gestapelt. Zuhause, beim Versuch einen der Kekse rauszukriegen, stelle ich fest, dass die Öffnung des Behälters kleiner ist, als der Keks. Das kann kein Zufall sein, dahinter steckt geplante Absicht! Ich finde solche Dinge beachtenswert.

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Feb 272013
 

Schon das Wort Ärmelschoner sieht sehr ungewohnt aus. Dennoch ist es im Deutschen Sprachgebrauch immer noch ein gängiger Begriff, jedenfalls für mich, aber ich bin ja auch einer, für den „Potzblitz“ zum aktiven Wortschatz gehört. Aber wo zum Teufel gibt’s die Dinger in Deutschland zu kaufen? Ich glaube, gar nicht.

In China ist der Ärmelschoner in vielen Bereichen des täglichen Lebens nicht wegzudenken. Und an fast jeder Strassenecke erhältlich. In vielen verschiedenen Designs, aus 100% Baumwolle:

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Ich nehme Bestellungen entgegen.

Feb 232013
 

Diesmal ohne Photo – aber vielleicht ergibt sich die Gelegenheit. Oder andersrum, hoffentlich nicht:
Heut haett ich Lust auf ein bestimmtes Restaurant. Bei unsrem letzten Besuch dort aber, da krabbelte eine offensichtlich ebenso wie wir ueberraschte Kakerlake unter der Suppenschuessel hervor, die der Wirt gerade auf den Tisch stellte. Bevor einer von uns reagieren konnte, verschwand das arme Ding unter der Tischkante. Wir taten das, was man als beherzter Gast in solch Situationen tut: weiteressen.

Feb 232013
 

Mein temporaerer Arbeitsplatz an der CQ-U, der Chongqing-University. Die Architekturfakultaet hat ganz wie es sich gehoert, ein nettes gepflegtes Plaetzchen eingerichtet. Hier gibt es drahtloses Internet, und Heissgetraenke. Durch die offene Tuer kommt Sinnenlicht, Vogelgezwitscher und eine Fruehlingsbriese rein. Ich habe in der Uni kein Bureau, und in der Wohnung noch kein Internet.

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Feb 202013
 

Beim Fruehstueck: ich bestellte eine Lage Teigtaschen – Yi long Baozi, die dann auch zuegig ankamen – leider kamen Kalte, wie ich der Bedienung dann sagte. Die fackelte nich‘ lang rum, legte ihre Rückhand auf mein Essen und sagte: Stimmt.

Und brachte die Baozi wieder fuer ein paar Minuten auf den Dampf.

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Feb 202013
 

Und damit ich mich wie Zuhause in der Dreimuehlenstrasse in Muenchen fühle, hat hier ein pfiffiger Kollege beschlossen vor meinem Fenster schnell eine Baustelle aufzumachen. In Muenchen hatte ich das vergangene halbe Jahr über eine ziemlich kleine aber hartnaeckige Baustelle genau vor der Tür. Die wurde dann kurz vor Weihnachten beendet. Es trat wieder Ruhe ein im Viertel. Nun in Chongqing fuehle ich mich also gleich wieder wie in Muenchen – es droehnt und hämmert. Einen Vorteil hat die Sache: Die Baustelle vor der Wohnung ist so laut, dass ich den Strassenlaerm von hinterm Haus kaum höre.

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Feb 202013
 

Nach einigen Monaten Abwesenheit komme ich wieder in meiner Wohnung in Chongqing  an. Die wunderbar feucht und ausgekuehlt ist, und somit ganz hervorragend zum Wetter draussen passt. Der Winter hier ist kühl und feucht. Bis auf die Knochen.

Hier in diesen Breiten gibt es keine Heizung, das bedeutet, man behilft sich mit Klimaanlagen. Ich hatte eine erfrischend frische Nacht in meinem, seit Monaten unbenutzten Bett verbracht, eingemuffelt zwischen einer feuchten Matratze unter mir und dem tobenden Heissluftgeblaese ueber mir – was ich dann irgendwann ausschaltete. Heute Morgen habe ich mich dann erstmal so richtig warmgeputzt, um den zähen Staub wegzukriegen, der Alles bedeckte.

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