Apr 302013
 

Der heutige Tag in Bildern. Ich hab den Vormittag im Office gearbeitet, dann raus zum Brunch im „Full Town Café“. Dann Haarschneiden mit Kopf- und Rückenmassage. Danach in die Fuzo zur Bank, und dann zurueck. Es war ziemlich voll in der Stadt – hier im Land sind Mai-Feiertage, das nutzen die Leute zum Shopping..

So langsam komme ich mit meiner neuen Linse, dem 35mm Summilux klar. Dies Objektiv ist so hart und scharf im Gegensatz zu meinem Noctilux, dass ich mich jedesmal sehr umgewoehnen muss.

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Apr 282013
 

Ten Years After hatte mit dem Lied I’d Love to Change the World um die 1971 einen Hit gelandet. Wunderbares Stueck mit sehr guter Gitarre – das Lied ging fuer die Kappelle in die Geschichte ein. Guter Text, mit starkem ironischen Unterton. Jedenfalls nimmt man an, das der Text teils ironisch gemeint ist, das hätte sonst zu dem Hippie-Hintergrund nicht gepasst.

Ich habe es in einem der in Deutschland verfügbaren Online-Streaming Dienste gefunden. Die Suche lohnt sich…

Apr 272013
 

Hier an der Universitaet war gerade Abgabetermin, und ich bekam einen der Klassenräume zugeteilt, den die Studenten die Nächte vorher benutzt hatten. Was tun? Aufräumen, oder die Sache zur Ästhetik erheben!

ich hab mich erstmal für’s Zweite entschieden. Mit dem richtigen Spätnachmittaglicht und der entsprechenden Linse entstehen aus Müll und Zeugs ganz interessante und ruhige Bilder. Und ein Blick durch die Hinterlassenschaft zeigt ja auch, womit sich die Studenten beschäftigt hatten.

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Apr 262013
 

Hier in der kleinen Strassenküche sitz ich recht gern zum Frühstück und gucke mir das Treiben auf der Strasse an. Die Baozi (kleine, mit Fleisch gefüllte Dampfnudeln) sind ziemlich gut, dazu Maultaschensuppe und Chili. Hier kommt grad mein Essen:

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Und gleich dahinter kommt die mobile Werbe-Einsatztruppe der lokalen Nachbarschaftsbeihilfe. Die Mädels verdienen sich ein bisschen Geld, indem sie sich zu Werbezwecken engagieren lassen. Sie kommen dann ganz proper in rot angetan, mit Pauken und Trommeln und machen viel Wind. Hier hatte wohl das nebenan liegende Restaurant ein wenig die Werbetrommeln für sich sprechen lassen. Die Grazien kamen mit einem Höllenzauber vorbei, was jedes Gespräch für die nächste Zeit vollkommen unmöglich machte.

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Apr 262013
 

Liebe Leser,

Ich bekomme auf meine Beiträge immer mehr Kommentare mit einem Spam-Hintergrund. Um dem zu begegnen kann ich entweder einen Spam-Dienst dazwischenschalten, der mir aber wiederum eventuell zuviel Nachrichten aussortiert, oder ich kann die Kommentarfunktion abschalten – oder aber, und das probiere ich hier aus, ich kann meine treuen Leser bitten, sich- ummesonst, kostenfrei, gratis und ohne was zu zahlen obendrein –  zu registrieren, um Kommentare abzugeben.

Jeder kann sich schnell und problemlos registrieren und sich ein Passwort zusenden lassen, welches sich hinterher nach belieben ändern lässt.

Schau’n wir mal, wie sich das bewährt.

Falk

 

Apr 202013
 

Gestern kam mein Nachbar zu mir – er wollte da in der Stadt einen Kerl suchen, von dem erzählt wird, dass er aus seiner Wohnung heraus belgisches Bier verkauft. Ich war nicht schwer zu überzeugen, weil ich von dem lokalen Bier nicht sonderlich begeistert bin – und die Beschreibung meines Nachbarn klang auch einfach zu gut.

Auf dem Weg in die Stadt stärkten wir uns zuerst einmal mit einer Portion Sichuan Kartoffelbrei. Mit dieser Grundlage im Bauch, so dachten wir, überstehen wir auch eventuelle Bierfälschungen, falls der Tipp sich als windig erweisen sollte. Es gibt hier nichts, was es nicht gibt. Wir waren auf Alles gefasst.

Wir sind einer vagen Beschreibung folgend in der Fußgängerzone zu einem Gebäudekomplex gekommen, mit Kino unten drin und Einkaufszentrum in der ersten 8 Geschossen. Darüber 30 Geschosse Wohnungen. Da irgendwo soll es sein. An das Stockwerk oder auch nur den Gebäudeflügel konnte sich mein englischer Nachbar nicht erinnern, aber das goldene Versprechen nach einem Getränk, dass die Bezeichnung Bier verdient beflügelte uns. Diese Häuser hier sind gewaltig. Grosse tiefe Dinger, mit kleinen dunklen Aufzügen und einer unglaublichen Anzahl von kleinen Unternehmen überall drin. Mein Nachbar schlug vor, wir fangen oben an, und arbeiten uns dann runter. Im 23. Stock kamen wir an Friseursalons vorbei. Import-Export Firmen im 21. Wäschereien, und eine unglaubliche Vielzahl von undefinierbaren Angelegenheiten – Strassengarküchen in ehemaligen Wohnungen, mit offenem Herd und angeschlossenem Gemüsemarkt. Durch dunkle enge Korridorre entlang, suchten wir, von erfolglosen Telefonaten meines Nachbarn unterbrochen. Wir steckten unsre Köpfe in verschiedenste Türen, die Leute waren sehr hilfsbereit, man fragte herum, telefonierte fuer uns. Jeden schien es eine Herzensangelegenheit zu sein, diese 2 versprengten Ausländer zum lebensspendenden Quell zu führen. Irgendwann plötzlich kamen wir an etwas vorbei, was wie eine Parkanlage aussah, eine Art Hochplateau mit Bäumen und Büschen. Und irgendwann, unsere Suche dauerte über eine Stunde, war aber immer noch vollkommen ungetrübt, da fanden wir unser Ziel. Tatsächlich, da hat einer in einer der Wohnungen die Wände bis oben hin mit belgischem Bier vollgestellt. Vorne eine Kasse, hinten ein Sofa. Dazwischen ein kaputter Kühlschrank, was den Traum nach einem kühlen Bier zunichte machte, uns aber in diesem Augenblick nicht mehr gross kümmerte. Jeder 2 Bierchen, was bei den belgischen Sorten etwa der gleichen Menge Wein entspricht (8 bis 11 prozentiges Bier). Dann die nächste blendende Idee des Nachbarn, dass wir uns aufmachen im Nachbarhochhaus ein japanisches Restaurant aufzusuchen, von dem er wenigstens so etwa wusste, dass es im 16. oder 15. Stock liegt.

Dort, ebenfalls in einer ehemaligen Wohnung, hat ein chinesischer Chef ein japanisches Restaurant aufgemacht, mit allem PiPaPo, und Spottbillig. Wir waren wohl die letzten Gäste, weil wir von der freundlichen Bedienung haufenweise kleine Gerichte „auf’s Haus“ angeboten bekommen hatten. Wir haben wohl die Reste verkostet bekommen. Nicht schlecht, nachdem wir gerade vom Belgier kamen.

Alles in Allem – der Abend war eine runde Sache!

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Apr 202013
 

Heut Morgen sass ich mit Kaffee am Tisch und las die Morgenpost, als die Erde bebte – erst sanft dann immer nachdrücklicher. Ich residiere hier während meines Aufenthaltes in Chongqing in einer Penthouse-Etage im 13. Stock. Das Haus schaukelte sanft und langsam hin und her, und ich war mir gar nicht sicher, was ich tun sollte. So hab ich mich am Türstock festgehalten und hab versucht die Situation wieder voll unter Kontrolle zu bekommen.

Es gab keine Schäden, Alles scheint ok zu sein, die Leute hier sind Erdbeben gewohnt. Der Ursprung des Bebens lag wohl mit einer Stärke von 7.0 etwa 200 km von Chongqing entfernt.

 

Apr 132013
 

Zurück in Chongqing… und gleich haben die Nachbarskinder ein Mordsgeschrei angezettelt:
„Lao Wai, lao wai“ – was so viel heisst wie „Ausländer, Ausländer!“

Aber trotz Geschrei werfen sie sich gekonnt blitzschnell in Pose.

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Apr 022013
 

Eine der chinesischen Minoritäten kommt soweit aus dem Westen von China, dass sie es näher nach Istanbul haben, als nach Peking. Die sehen uns Mitteleuropäern ähnlicher, als den Han-Chinesen. Ein türkischer Freund sagte mal, dass er die Burschen halbwegs versteht, wenn sie ihre eigene Sprache sprechen – China ist gross.

Hier sitze ich also bei den Jungs in diesem ausgezeichneten muslimischen kleinen Strassenrestaurant, und geniesse die sebstgemachten Nudeln. Die Kollegen aus dem Westen von China haben eine ziemlich gute Küche: Rind- und Lammfleisch, Gemüse und eben selbstgemachte Nudeln. Das können sie… Hier sieht man den Spezialist, wie er aus einem festen Stück Teig mit einem Hobel kleine Schnitzer in den Suppentopf raspelt. Nicht ganz unsre schwäbische Methode, aber trotzdem ziemlich ähnlich. Obendrein macht der Mann auch noch diese handgezogenen frischen Nudeln. In verschiedenen Variationen, dünne Runde, oder flache Breite:

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