Gleich bei mir hinter’m Haus liegt der Schlachthof. Und dort gibt es ein Wirtshaus, die sogenannte „Viehwog“, welches am frühen Morgen bereits ordentliches Essen anbietet. Von 05:30 bis 11:30 gibt es dort kalte und warme Küche. Da ich erstens gerne früh aufsteh‘, und zweitens gern ordentlich frühstücke, bin ich dort gut aufgehoben.
Hier gab’s von dem sehr empfehlenswerten Kartoffelsalat mit Leberkäs. Mit Kaffee. Das mit dem Kartoffelsalat ist so eine Sache, da verstehen die Schwaben nämlich keinen Spass – ich bin Schwabe. Aber der hier, der ist schon ziemlich gut. Frisch gemacht, und nicht „aus’m Eimer“ wie mir die Bedienung auf mein Lob hin zurief. Ordentlich angemacht, mit noch warmen Kartoffeln, bisschen Brühe, Essig und Öl, und kleingehackten Zwiebeln.
Ich benutze seit vielen Jahren meine alte verschrabbelte Leica M8. Treu und zuverlaessig baumelt das Ding beinahe jeden Tag am meinem Handgelenk und begleitet mich bei meiner Arbeit. Die Kamera hat Schrammen und Kratzer und ist um die Ecken schon ganz blankgescheuert. So wie ein Gebrauchsgegenstand eben aussieht. Meine M8 ist eine alte Kamera – fuer eine Digitalkamera ist sie schon uralt. Sie wurde 2006 vorgestellt, und ich habe eines der fruehen Modelle. Im Laufe der vergangenen Jahre habe ich also weniger in Kameras investiert, als vielmehr in Objektive. Mein erstes Objektiv war das Wide-Angle-Tri-Elmar (WATE) mit 16-18-21 mm Brennweite und Blende f:4. Eine der wenigen Objektive von Leica mit variabel einstellbarer Brennweite.
Dann kam das Voigtländer Nokton, 35 mm mit f:1.2. Deutlich günstiger als eine Leica-Linse aber auch mit sehr eigenem Charakter. Dann stolperte ich in Muenchen ueber ein gebrauchtes Noctilux (50 mm, f:1.0). Und kürzlich investierte ich in ein 35 Summilux von Leica. Damit habe ich fuer meine Beduerfnisse im Laufe der Jahre eine ordentliche Bandbreite von Objektiven erstanden. Damit folge ich einem Grundsatz, den einige der ambitionierten Fotografen vertreten: besser in gute Objektive investieren, als staendig in die neueste Kamera.
Und neue Kameras gibt es immer – aber gute Bilder macht der Fotograf. Nicht die Technik. Ein Beispiel ist der aktuelle Trend, dass Mobiltelefone mittlerweile sehr brauchbare Bilder liefern. Und dass in den meisten Faellen privater Fotografie, die Bilder ja ohnehin meistens im Internet oder auf Bildschirmen praesentiert werden. Da braucht’s keine hohe Pixeldichte und Auflösung. Vorteil ist, dass man das Mobiltelefon immer dabei hat. Ich mache derzeit mehr und mehr Bilder mit dem Mobiltelefon, aber auf meine Leica moechte ich nicht verzichten. Ganz im Gegenteil, ich habe mir nun vorgenommen, nach 7 Jahren mal wieder in eine Kamera zu investieren. Nach der M8 habe ich die M8.2 ausgelassen, dann kam die M9, die hab ich auch übersprungen. Nun ist kürzlich die Leica M (Typ 240) erschienen, und ich hab sie vorbestellt. Aber es dauert. Bei Leica werden keine grossen Stückzahlen gefertigt. Ich stehe irgendwo auf der Warteliste und muss halt … warten. Es hat ja auch Zeit, weil ich meine alte M8 habe. Aber ab und zu gehe ich dann doch in den Leica-Laden hier in Muenchen und nehme das Vorführmodell der neuen M in die Hand. Hier ein paar Bilder mit meinem Summilux und der M, die ich draussen vor der Tür des Ladens bei voller Sonne und bei offener Blende machte. Ich finde die Kamera und die Linse passen sehr gut zusammen. Ich freu mich auf die neue M:
Ein Kurztrip bringt mich gerade nach Hong Kong, wo ich Gelegenheit finde, meiner HK-Morgenroutine nachzugehen: Hong Kong Milchtee und South China Morning Post.
Dann hatte ich einen Termin an der Hong Kong University, wo ich einen kurzen Ausflug „down the memory lane“ machte. Hier im Bild, die Bibliothek links, und rechts das „Knowles Building“ wo ich 1994 – 1996 meinen Master of Architecture absolvierte. Hach… Erinnerungen…

Empfehlenswerte Nudeln unten im Laden um die Ecke. You Puo Mian – das sind frisch gemachte Nudeln, mit Gemüse, Chili und viel frischem Knoblauch, am Ende uebergossen mit heissem Chili-Oel, was die Sache ein bisschen scharf macht, mit nussigem Beigeschmack.
Am grossen Eingangstor der Chongqing University Campus A, Shapingba, Chongqing, PRC, wenn man davor steht genau rechts der kleine muslimische Laden:
Hier ein Experiment, ob ich auch Audio posten kann. Ich habe heute Morgen einmal die Geräuschkulisse bei mir am Balkon aufgenommen. Mit Kopfhörern klingt es einfach schnuckelig…














