Sep 292014
 

Nach der Eco-City Konferenz in Tianjin muss ich meine positiven Hoffnungen nach einer Eco-City in China die diesen Namen auch verdient, nochmal auf Eis legen. Die Konferenz war spannend, und inhaltlich auch wertvoll. Viele Kollegen aus dem akademischen Umfeld hatten klare Zahlen, Fakten und Daten ihrer Forschungen auf den Tisch gelegt. Aber Beispiele fuer eine Eco-City gab es keine.

In verschiedenen Projekten wurde die Machbarkeit diskutiert, eine ökologisch fundierte Stadt zu schaffen. Ein paar Kollegen hatten sehr deutlich und handfest die Probleme aktueller Städte aufgezeigt. Darunter das Lieblingsthema Verkehr und urbane Mobilität. Das Publikum ist sich darin auch Großteils einig – eine Konzentration auf Individualverkehr basierend auf Verbrennungsmotoren ist auf Dauer nicht haltbar. Aus den verschiedensten Gründen. energietechnisch, umwelttechnisch, städtebaulich. Hier liesse sich was tun. eMobility ist nett, hilft aber am Grundproblem nicht weiter, wenn damit batteriebetriebene PKWs gemeint sind. Elektrische Scooter oder Fahrräder aber, da schaut anders aus. Was es braucht sind städtebauliche Paradigmenwechsel und ein hoechst solides öffentliches Nahverkehrsnetz.

Also scheint es, ist es kein technisches Problem, das es zu lösen gilt, sondern der Wille muss da sein. Und der ist nicht zu sehen.

Unser Konferenzzentrum lag inmitten der Tianjin Teda Economic Area. Eine neu gebaute Stadt zwischen Tianjin und dem Meer. Hier wurde ein Central Business District (CBD) gebaut, der als ökologisches Projekt gilt. Dieser District ist beim besten Willen kein ökologisches Projekt, auch als Geschäftszentrum ist es angeblich nicht sehr erfolgreich. Das kann sich in Zukunft schon noch ändern, aber das Zentrum ist nun auch schon 10 Jahre alt, und viele Hochhäuser sehen unbenutzt und aus. Bürgersteige sind eher selten, dafür gibt es wohlbehütetes strassenbegleitendes Grün, damit sich Autofahrer und Autofahrerinnen auf den 6 bis 8 spurigen Strassen im Zentrum auch wohl fühlen.

Ein guter Ansatz wurde aber auf der Konferenz dennoch besprochen, und zwar das Prinzip des Transit oriented Developments, kurz ToD genannt. Diese Methode des Städtebau zielt darauf ab, um die Knotenpunkte öffentlicher Nahverkehrhaltestellen eine hohe urbane Dichte zu schaffen. Diese Zentren sind dann durch ein multimodales Netz öffentlicher Verkehrsmittel dann miteinander verbunden. Gute Idee. Eigentlich auch gar nicht Neues. Es ist einfach nur gesunder Menschenverstand, denke ich. Aber davon ist in diesem neuen CBD nichts zu sehen.

Ich lief einmal ein paar Stunden durch den weitgehend menschenleeren CBD um ein paar Bilder zu knipsen. Ich wurde aus der Entfernung von einem sehr modern aussehendem Gebäudekomplex angezogen. Ich sah von Weitem dass diese Gebäude eine begrünte Fassade aus Hochbeeten hatten. Beim Näherkommen stellte ich fest, dass all die Pflanzen aus Plastik waren. Wahrscheinlich weil die nicht gegossen werden müssen, und immer gut aussehen. Also hoechst ökologisch, so betrachtet…

Vor den Toren dieses alten CBDs wird ja nun mithilfe eines Projektentwicklers aus Singapur eine neue Stadt gebaut, Diesmal aber ökologisch. So heisst es. Dort soll das ToD-Prinzip angewandt werden. Die Webseite des Projektes (aus Singapur) informiert darüber. Mein Optimismus hält sich diesmal noch vorsichtig in Grenzen.

L1005158

L1005402

L1005237

L1005278

L1005265

L1005268

L1005394

L1005370

Diese Fassade, sowie die abgeschrägten Rabatten an der Fassade sind alle hoechst realistisch mit Plastikpflanzen begrünt.

L1005300

L1005360

 

L1005343

L1005324

 

Die Dachgartenanlage ist echt. Man kommt nur nicht ran.

L1005354

L1005352

Sep 222014
 

Ich bin Unterwegs nach China in die Tianjin Binhai Economic Zone, wo ich auf der Jahreskonferenz des Chinesischen Bauministeriums eingeladen bin, einen Vortrag zu halten. Dort in Tianjin soll nun die erste wirkliche Eco-City entstehen. Ich hab Hoffnung, dass hier nun mal tatstaechlich so etwas wie eine Eco-City entstehen könnte, weil ziemlich ernsthafte Bemühungen hinter dem Projekt stehen. Und die Zentralregierung. Und ein Projektentwickler aus Singapur. Das Projekt kann also auf höchste staatliche Priorität, sowie ein solides technisches Wissen zählen.

Ich bin vom München über London geflogen, wo ich noch Zeit fuer ein kühles London Pride gefunden habe.

L1004554

L1004570

L1004562

L1004565

L1004569-Edit

L1004571

L1004572

Aug 292014
 

Brot: Landbrot, Manufaktum, leicht angeröstet
Aufstrich: Erdnussbutter (Crunchy) & Grafschafter Goldsaft
Kamera: Leica M (Typ240)
Objektiv: Leica Summilux 35 mm ASPH mit Quenox Makro M-Adapter
Setup: Tageslichtspot 5400K (2X), Lichtzelt, Stativ

Einschätzung: Schmeckt. Erstaunlicherweise.

L1002605

Aug 152014
 

We spent a weekend in the Alps near the Gross Glockner. Brilliant weather, ranging from sunshine to serious rain and very spooky mist. I brought my Leica M with Summilux 35 and the WATE (16-18-21 Wide-Angle-Tri-Elmar). And the Quenox M-Mount Makro Extension Ring.

So I combined landscape photography with makro-shots, where I have to go so close to my subjects, that the lens nearly touches them. The ants on the other photo saw me as a thread and instead of running away, very couragouesly attacked my camera. Similar shot with the spider and the moth – my lens was just not touching the spiders back.

L1002200

L1002202

L1002203

L1002220

L1002229

L1002243

L1002249

L1002263

L1002265

L1002269

L1002270

L1002281

L1002283

L1002295

L1002187

L1002296

L1002301

L1002324

L1002340

L1002345

L1002347

L1002349

L1002350

L1002353

kals-huettenpanorama

L1002366

L1002367

L1002368

L1002372

L1002376

L1002378

L1002383

L1002384

L1002389-Edit

L1002393